Meine Ausbildung als …
Fachkraft im Fahrbetrieb
Ist Ihr Alltag alles andere als monoton?
Max Nolte: Mein Ausbildungsberuf ist sehr abwechslungsreich, da ich alle Bereiche durchlaufe, die den Betrieb eines Verkehrsunternehmens aufrechterhalten: vom Kunden-Center, über die Fahrerdisposition und Fahrplanabteilung bis hin zur Werkstatt und der Leitstelle, alles ist dabei.
Für welche Aufgaben werden Sie noch qualifiziert?
Max Nolte: Für kaufmännische Berufe, in denen die Bürotätigkeit im Vordergrund steht. Außerdem könnte ich anschließend im Kunden-Center eingesetzt werden. Nach erfolgreicher Ausbildung habe ich außerdem die Qualifikation, um mich als Verkehrsmeister weiterbilden zu können.
Wenn auf Kundenorientierung Wert gelegt wird, wäre es dann nicht interessant auch die Marketing-maßnahmen kennenzulernen?
Max Nolte: Wir Azubis werden bereits in Marketingmaßnahmen eingebunden, indem wir unsere eigenen Ideen einbringen können. Des Weiteren stehen wir diversen Werbekampagnen für den Ausbildungsberuf zur Verfügung.
Ich bin ...
Max Nolte, 18 Jahre alt, und absolviere im 2. Ausbildungsjahr eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb bei der Hagener Versorgungs- und Verkehrs- GmbH.
Die größte Verantwortung ist zweifellos die Fahrgäste sicher, bequem und pünktlich zu befördern. Welche Fähigkeiten sollte man hierfür mitbringen?
Max Nolte: Oh, das ist so einiges: Geduld, Konzentration, Teamfähigkeit, logisches Denken, Ortskenntnisse, Verantwortungsbewusstsein und Offenheit.
Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Fahrt mit dem Fahrschulbus?
Max Nolte: Ich wurde mir in diesem Moment bewusst, dass mein Kindheitstraum in Erfüllung geht. Ich war sehr aufgeregt und nervös, gleichzeitig habe ich mich aber auch sehr darüber gefreut. Ich wusste gleich, welch große Verantwortung ich beim Führen eines so großen Fahrzeuges im Straßenverkehr trage.
„Wir Azubis werden bereits in Marketingmaßnahmen eingebunden, indem wir unsere eigenen Ideen einbringen können.“
Wie lange dauert die Fahrschule insgesamt?
Max Nolte: Die Zeit in der Fahrschule beträgt in der Regel 3 Monate. Abgesehen von der Theorie und Praxis werden auch innerbetriebliche Grundlagen, wie zum Beispiel die Linienwege, das Verhalten auf dem Betriebshof, die Funktionsweise der Fahrausweisdrucker und das Tickets & Tarife vermittelt. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug.
Und wer übernimmt die Kosten?
Max Nolte: Alle Kosten, die bei der Führerscheinausbildung entstehen, inklusive dem PKW-Führerschein, werden von dem Unternehmen übernommen.
Gilt der Busführerschein für alle Zeiten?
Max Nolte: Ein Busführerschein ist auf 5 Jahre begrenzt. Innerhalb dieser Zeit muss sich ein Fahrer regelmäßig fortbilden, um den Führerschein jeweils für weitere 5 Jahre zu verlängern. Zudem muss ein Arzt anschließend prüfen, ob der Fahrer in der Lage ist, solche großen Fahrzeuge zu fahren.
Haben Sie sich schon informiert, wie die Gemeinschaft der Kollegen untereinander ist?
Max Nolte: Natürlich passiert es bei einer so großen Anzahl von Kolleginnen und Kollegen, dass wir Azubis auch mal anecken. Grundsätzlich zeichnet sich unser Team aber durch Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Lockerheit aus. Der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.