Deutscher Azubi-Kompass

Meine Ausbildung als …

Industriemechaniker &
Verbundstudium Wirtschaftsingenieur

Möchten Sie die zwei Welten der technischen Abläufe und der Wirtschaftlichkeit optimieren?

Jannik Bischkopf: Genau aus diesem Grund habe ich mich für diesen Verbundstudiengang entschieden. Den Mix aus Technik und Wirtschaft finde ich sehr interessant und sehe ich für mich von hohem Nutzen. In Kombination mit einigen Informatikschwerpunkten im Studium, lässt sich die erlernte Theorie auch gut in der Praxis umsetzen. Durch den wirtschaftlichen Teil geht man insbesondere technische Fragestellungen mit einem anderen Hintergrundwissen an und überlegt, wie sich eine Option technisch optimal, aber auch kostengünstig, umsetzen lässt.

Sorgen Sie während der praktischen Ausbildung dafür, dass die Hightech-Produktion am Laufen bleibt?

Jannik Bischkopf: Das ist richtig. Während der Ausbildung zum Industriemechaniker lernt man wesentliche Inhalte, um die Produktion zu überwachen und unsere Maschinen optimal zu rüsten. Hierzu zählt nicht nur der Umbau und die Instandhaltung von Maschinen, sondern auch die statistische Prozesskontrolle, um dem Kunden einen stabilen Prozess und ein, den Anforderungen entsprechendes, Produkt zu gewährleisten.

Übernehmen Sie auch die Steuerung und Wartung der Fertigungsanlagen?

Jannik Bischkopf: Genau, während der Ausbildung und das halbe Jahr danach, ist die „Industrie mechaniker-Zeit“, in der man nah an den Maschinen ist und somit die prozesssichere Steuerung und War- tung eigen ständig verantwortet. Da nach folgen die administrativen Bereiche.

Welche Tätigkeiten erlernen Sie dafür?

Jannik Bischkopf: Am Anfang werden die grundlegenden Dinge in der Lehrwerkstatt und Berufsschule vermittelt und im Betrieb vertieft. Manuelle Metallbearbeitung, wie Umgang mit Bohr-, Dreh- und Fräsmaschine sowie Schweißen und Löten, werden gelernt. Neben der Metall-bearbeitung gehören ebenfalls Grundkenntnisse der Pneumatik, Elektropneumatik, Hydraulik, Elektrik und die Montage von Baugruppen zum Lerninhalt.

 

Und wo wird der kaufmännische Teil relevant?

Jannik Bischkopf: Das ist ein ständiger Begleiter. Man überlegt, wie man möglichst werkzeugschonend und wirtschaftlich fertigen kann und wo Prozesse optimiert werden können. So richtig wird dieser Teil jedoch erst im späteren Verlauf interessant, wenn es beispielsweise um Kalkulationsprüfungen oder Preisfindungen geht.

„Im Verbundstudium sitzt man mit Gruppen von höchstens 30 Leuten und Professoren oder Dozenten zusammen, ...“

Wie gefällt Ihnen das berufsbegleitende Studieren?

Jannik Bischkopf: Sehr gut, da ich vorher in Vollzeit studiert habe und schnell gemerkt habe, dass ich lieber neben der Ausbildung studieren möchte, weiß ich, dass mir die Berufspraxis gefehlt hat. Auch tragen überfüllte Hörsäle nicht gerade zum erfolgreichen Lernen bei. Im Verbundstudium sitzt man mit Gruppen von höchstens 30 Leuten und Professoren oder Dozenten zusammen, die Praxis aus der Industrie mitbringen.

In welchen Bereichen kann man nach der Ausbildung arbeiten?

Jannik Bischkopf: Durch die Kombination der technischen Ausbildung und des breit gefächerten Studiums kann man in vielen Bereichen eines Industrieunternehmens tätig werden, beispielsweise in der Arbeitsvorbereitung: Prozesssteuerung, der Anwendungstechnik: z.T. auch Projektleitung oder auch der Konstruktion und Entwicklung.  

Kann man nach dem ersten Jahr schon Erlerntes in die Praxis umsetzen?

Jannik Bischkopf: Genau, durch die erlernten Fähigkeiten in der Lehrwerkstatt und die im Betrieb vermittelte Praxis, kann man schnell selbstständig arbeiten. Hier wird man an Prozesse und Aufgaben herangeführt, um mit wachsender Routine selbst Hand anzulegen, wobei natürlich immer ein Ansprechpartner zur Seite steht.

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Ich bin ...
Jannik Bischkopf, 24 Jahre alt, und absolviere ein ausbildungsbegleitendes Verbundstudium zum Wirtschaftsingenieur bei Nedschroef in Plettenberg.

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