Deutscher Azubi-Kompass

Meine Ausbildung als …

Fachinformatiker für digitale Vernetzung

Sind die IT-Systeme Ihre Welt, in der Sie sich wohlfühlen?

Tufan Kartal: Ja, es macht mir richtig Spaß, mich mit IT-Systemen auseinanderzusetzen. Ich finde es spannend,logische Zusammenschlüsse zu verstehen, die Zusammenhänge zu erschließen und schließlich die IT-Systeme miteinander zu verbinden.

Die Sicherstellung der Systemverfügbarkeit ist ein großer Begriff. Was genau kann man sich darunter vorstellen?

Tufan Kartal: Die Sicherstellung der Systemverfügbarkeit ist wichtig und ein großer Begriff in der Informatik. Wenn Systeme nicht richtig funktionieren oder nicht richtig miteinander kommunizieren, können beispielsweise Maschinen nicht effizient produzieren, was zu hohen Kosten führen kann.

„... IT-Systeme von heute können morgen schon veraltet sein“

This image for Image Layouts addon

Ich bin ...
Tufan Kartal, 21 Jahre alt, und werde im
1. Ausbildungsjahr zum Fachinformatiker für digitale Vernetzung bei der PHOENIX FEINBAU GmbH & Co. KG in Lüdenscheid ausgebildet.

Welche spezifischen Themen lernen Sie dafür in der Berufsschule?

Tufan Kartal: In der Berufsschule lernen wir im ersten Lehrjahr IT-Grundlagen, wie z.B. Arbeitsplätze ausstatten, Schutzbedarfsanalyse durchführen oder IT-Sicherheitsanalysen. Spannend wird es für mich als ‚digitaler Vernetzer‘ im dritten Ausbildungsjahr. Da lerne ich ‚Cyber-physische Systeme‘ in der Produktion zu entwickeln, zu vernetzen und wie ich diese vor Angriffen schützen kann.

Und welche praktischen Erfahrungen machen Sie im Betrieb?

Tufan Kartal: Während meiner Durchläufe in den einzelnen Bereichen habe ich die Möglichkeit, das gelernte Wissen aus der Schule direkt in der Praxis anzuwenden, das ist das Schöne an einer Ausbildung. Dabei werde ich von meinen Fachausbildern begleitet und unterstützt.

Gibt es auch vertiefende Spezialgebiete?

Tufan Kartal: Mein Ausbildungsberuf ist die Schnittstelle zwischen IT, also Informatik und Produktion. Ich konnte schon erste Erfahrung mit Hydra machen, einem System, um Betriebs- und Maschinendaten zu erfassen. Ein weiteres Zukunftsthema für mich ist, bestehende Prozesse zu automatisieren, Daten zu analysieren und aufzubereiten, eben die sogenannte Data Value Chain zu betrachten. Maschinen haben unterschiedliche Hard- und Software-Schnittstellen. Eine meiner Aufgaben ist es, eine einheitliche Programmiersprache zu gestalten und die IT-Infra- struktur zu erweitern.

Wow, ist in Ihrem Alltag auch Kreativität gefragt?

Tufan Kartal: Ja, Kreativität ist bei der Lösungsfindung gefragt. Besonders wenn ich Programme schreibe, um Prozesse zu automatisieren, kann ich kreativ sein, da jeder Programmierer seine eigene ‚Handschrift‘ hat.

Was ist bisher das Coolste an Ihrer Ausbildung?

Tufan Kartal: Bei meiner Ausbildung kann ich Theorie mit Praxis verbinden. Ich genieße eine gewisse Freiheit bei der Planung meiner Arbeitsaufgaben und kann bei der Umsetzung mitgestalten. Des Weiteren fühle ich mich als Teil des Teams und werde nicht als Azubi gesehen.

Die IT-Branche ist sehr schnelllebig. Was wollen Sie nach der Ausbildung machen?

Tufan Kartal: Ja, das stimmt, IT-Systeme von heute können morgen schon veraltet sein. Daraus folgt, dass das Lernen nie aufhört. Was genau ich nach der Ausbildung machen möchte, dazu habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht. Fürs Erste möchte ich meine Ausbildung gut abschließen.

Bildrechte

Urheberrechtsinformationen zum verwendeten Bildmaterial; soweit nicht am Bild angegeben:
Oberes Slider-Bild Startseite:

Britta Gebauer Fotografie

Restliche Sliderbilder:
Adobe-Lizenz

Alle anderen Bilder und Texte sind Eigentum von Nicole Schuckardt und dürfen ohne vorherige Genehmigung nicht verwendet werden.