Deutscher Azubi-Kompass

Meine Ausbildung als …

Pflegefachfrau

Erfüllt es Sie, Menschen helfen zu können?

Merve Acikgöz: Ja, es erfüllt mich und macht mir Spaß, weil ich viele Beschäftigungen nicht als ,Arbeit‘ ansehe.

Und wie lernen Sie das alles?

Merve Acikgöz: Durch viel Theorie in der Schule, zum Beispiel: Physiologie, Pathologie und Anatomie und dann natürlich auch durch die Umsetzung in der Praxis. Bis jetzt war ich auf neurologischen Stationen, Intensivstationen, Altenheimen, Ambulanten Pflegediensten und in der Kinderabteilung für Neugeborene.

Bietet die neue generalistische Ausbildung auch mehr Chancen?

Merve Acikgöz: Man bekommt die Möglichkeit viele tolle Einsatzorte zu sehen, die total unabhängig voneinander sind. Dementsprechend kann man ein Gefühl dafür bekommen, in welchem Bereich man später gerne arbeiten möchte.

Wie ist die Ausbildung organisiert?

Merve Acikgöz: Die Ausbildung ist in Block-unterricht eingeteilt, das heißt phasenweise Schule und dann Praxis. Die Praxis findet überwiegend in der Einrichtung statt, in der man angestellt ist, außer im zweiten Lehrjahr, da ist man viel mit Außeneinsätzen beschäftigt, wie z.B. Ambulanter Pflegedienst, Altenheim, Kinderkliniken und der eigene Einsatz wunsch. In meinem Fall wird das alles in einer Kooperation zwischen der Schule und der Klinik organisiert.

Welche Aufgaben übernehmen Sie schon selbständig?

Merve Acikgöz: Je nachdem in welchem Bereich man ist, arbeitet man teilweise schon so gut, als wäre man examiniert. Natürlich erst mal unter Aufsicht. Ich bin schon geübt in der Grundpflege, Vitalwerte erheben, Dokumentationen erstellen, Vor- und Nachbereitungen von kleinen Eingriffen, Medikamente verabreichen, Injektionen setzen.

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Ich bin ...
Merve Acikgöz, 20 Jahre alt, und bin im dritten und letzten Ausbildungsjahr - also im Oberkurs - zur Pflegefachfrau in der VAMED Klinik Hagen-Ambrock.

Wann heißt es denn ‚kühlen Kopf‘ bewahren?

Merve Acikgöz: In stressigen Situationen und wenn man ans Ende der 12 Arbeitstage kommt. Es gibt Wochen, in denen man bis zu 12 Tage am Stück arbeitet und gesetzlich auch darf und danach freie Tage hat. An Wochenenden und Feiertagen wird auch gearbeitet, je nachdem wie der Schichtplan ist.

„Man kann nie wissen, was kommt und spontanes und schnelles Handling kann einem Menschen das Leben retten.“

Sind Sie auch der Meinung, dass jeder Tag neue Erfahrungen bringt?

Merve Acikgöz: Auf jeden Fall! Man kann nie wissen, was kommt und spontanes und schnelles Handling kann einem Menschen das Leben retten. Jeder Tag ist neu und vielfältig. Man kann gar nicht aufhören, nicht zu lernen, da die Medizin unendlich ist und man sollte sich der Verantwortung bewusst sein. Genau das macht den Beruf total spannend.

Eine Besonderheit in dieser Ausbildung ist, dass sie nahezu jederzeit beginnen kann:

Merve Acikgöz: Genau, die Starttermine sind im April, August, Oktober und November.

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