Deutscher Azubi-Kompass

Meine Ausbildung als …

Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Was fasziniert Sie an dem Werkstoff Kunststoff?

Sali Iberhysaj: Diese Unmenge an Variationen und, dass Kunststoff nicht mehr aus dem alltäglichen Leben wegzudenken ist.

Kennen Sie schon verschiedene Verarbeitungsverfahren?

Sali Iberhysaj: Den Spritzguss im Betrieb und in der Schule haben wir auch über das Extrodieren gesprochen.

In welcher Dimension müssen wir uns eine Spritzgussmaschine vorstellen, die Sie bedienen?

Sali Iberhysaj: Von der Größe her kann man sie etwa mit einem LKW vergleichen, von der Kraft her etwa mit dem 25fachen eines modernen Güterzugs. Einmal zur bildlichen Vorstellung: Ein Güterzug kann ca. 2.000 Tonnen ziehen, unsere Spritzguss-maschinen 50.000 Tonnen.

Macht es die Mischung: zum einen Hightech-Anlagen zu bedienen und zum anderen handwerkliches Geschick aufzubringen, die die Arbeit so interessant macht?

Sali Iberhysaj: Auf jeden Fall! Es ist sehr spannend, dieses Zusammenspiel zwischen der Hightech und dem Handwerk zu erleben. Auf der einen Seite haben wir zum Beispiel das Einlesen von Roboterprogrammen und auf der anderen das Aufrüsten der Werkzeuge mit Pratzen und Schrauben.

Benötigen Sie auch räumliches Vorstellungsvermögen?

Sali Iberhysaj: Es ist nicht schlecht, diese Gabe zu besitzen, da wir mit unterschiedlichsten Größen und Formen von Kunststoffteilen arbeiten. Außerdem ist es auch von Vorteil, wenn man sich vorstellen kann, wo sich der Roboter hinbewegt. So kann man diesen noch effizienter einstellen.

Was ist noch wichtig für das tägliche Arbeiten?

Sali Iberhysaj: Wichtig ist auf jeden Fall, die Regeln der Arbeitssicherheit für sich selbst und zum Wohl aller Kolleg*innen einzuhalten.

Und was sollte man für diese Ausbildung mitbringen?

Sali Iberhysaj: Mitbringen sollte man Motivation und Lust an der Arbeit, sowie Interesse an Maschinen, Technik und Chemie. Darüber hinaus ist es auch nicht schlecht, etwas mehr als die Grundlagen in Mathe und Physik zu kennen.

Keiner muss in seinem Job ein Leben lang dasselbe tun. Welche Möglichkeiten gibt es nach der Ausbildung als Verfahrens-mechaniker?

Sali Iberhysaj: Nach der Ausbildung stehen die üblichen Wege in der Industrie offen: damit kann man den Meister oder Techniker machen. Auch das Studium, beispielsweise im Bereich Kunststoff-technik, ist ebenfalls eine Möglichkeit, wenn man dazu die Berechtigung hat. In den meisten Fällen lässt sich die Höherqualifizierung neben der Arbeit erwerben.

„Es ist sehr spannend, dieses Zusammenspiel zwischen der Hightech und dem Handwerk zu erleben.“

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Ich bin ...

Sali Iberhysaj, 18 Jahre alt, und absolviere seit August 2022 meine Ausbildung zum Verfahrens-mechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der Gerhardi Kunststofftechnik GmbH in Altena.

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